31.10.2022

Heute erscheint eine neue Veröffentlichung im Journal of Clinical Medicine. Es handelt sich dabei um eine weitere Analyse unserer Herzinfarktstudie (CAMI-1). Sie finden in Figure 1 die Beobachtung eines bisher in der Literatur noch nicht beschriebenen Zusammenhangs von Auswurfleistung des Linksherzens (LVEF) in Abhängigkeit von der Größe des Infarktareals. Die LVEF wird nämlich erst beeinträchtigt, wenn das Infarktareal größer als 22% ist.
Das Infarktareal der Kontrollgruppe ist sowohl im ersten MRT (CMR1 circa 5 Tage nach Infarkt) als auch im zweiten MRT (CMR2 circa 88 Tage nach Infarkt) größer als 22%. Anders ist es bei der CRP-Apheresegruppe, die in CMR1 bei 22,5% und in CMR2 bei 18,1% liegt, also am Ende eine normale LVEF hat.
Beobachtet wird auch, daß der Vorteil, den die CRP-Apherese bereits in CMR1 beschert nach 3 Monaten immer noch vorhanden ist. Er wird sogar noch ein wenig größer.
In Tabelle 3 wird der CRP-Dosis abhängige Effekt aufgezeigt. Man kann also voraussagen, bei welchen Patienten sich die Behandlung lohnt, was wichtig in der Kommunikation mit den Krankenkassen ist.
Der Verlag hat die Publikation wegen des “besonderen Interesses für die Leser:innen” als Leitartikel ausgewählt.

Hier der Link zur Veröffentlichung: doi.org/10.3390/jcm11216446