Die neue, umfassendere Sicht auf das Protein CRP rückt auch die CRP-Apherese in den Mittelpunkt der Therapieoptionen bei mehreren Krankheiten von Herzinfarkt bis Covid-19

Hennigsdorf, 17.02.2021 – Der Pentracor GmbH mit Sitz in Hennigsdorf bei Berlin (Wandelanleihe ISIN: DE000A289XB9, WKN: A289XB) ist mit der Veröffentlichung eines Beitrags in der renommierten Immunologenfachzeitschrift „Frontiers in Immunology“ ein großer Erfolg gelungen. Der Titel: „C-reaktives Protein aktiviert Zelltod in schlecht durchblutetem Zellgewebe“. Der von der Redaktion und mehreren Ärzten bei Frontiers geprüfte Artikel kann als Meilenstein in der Meinungsbildung für klinische Mediziner über die neue Sicht auf die physiologische Funktion des Proteins CRP gelten. Für das Unternehmen Pentracor kann der Artikel mittelfristig den Weg für die breite Anwendung und die weitere Marktpenetration der vom Unternehmen entwickelten und patentierten CRP-Apherese ebnen. Dieses Blutwäscheverfahren reduziert das CRP im Blutplasma sofort und signifikant.

Die Lehrbuchmeinung über CRP

Das C-reaktive Protein (CRP) ist bestens bekannt als Akute-Phase-Protein. Bis vor kurzem galt die Lehrbuchmeinung, die einzige physiologische Funktion des Proteins CRP sei das Markieren von sterbenden oder toten Zellen, um deren Entsorgung einzuleiten. Überdies war CRP nützlich zur Unterscheidung bakterieller und viraler Infektionen sowie zur Diagnose des Schweregrads von Infektionen. CRP dient auch als Prognoseparameter für den Verlauf von kardiovaskulären Erkrankungen.

Die neue Sicht auf CRP

Die Charakterisierung von CRP geht jedoch nach jüngeren Erkenntnissen über die oben dargelegte Funktion des Biomarkers hinaus. Die neue Sicht, wonach CRP als Mittler oder gar Auslöser der Zerstörung von sauerstoffverarmtem menschlichen Zellgewebe gilt, wird derzeit jedoch noch in medizinischen Fachkreisen weitgehend ignoriert.

Neu sind die beiden folgenden empirischen Befunde. Zum einen: CRP markiert und entsorgt auch vitale Zellen, die von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten sind. Bei inneren Verletzungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führt dieser Mechanismus zu größeren Narben im Zellgewebe und deutlich geringerer Leistungsfähigkeit bzw. neuronalen Defiziten der betroffenen Patienten. Zum zweiten: Tierversuche haben kürzlich gezeigt, dass ein hoher CRP-Wert zum Blutdruckabfall führt. Diese Erkenntnis ist von hoher Relevanz für Patienten mit ausgeprägtem Entzündungsgeschehen. Da deren Blutdruck oft medikamentös stimuliert werden muss. Der Einfluss von CRP auf den Blutdruck zeigt auch, dass die molekularen Funktionen von CRP noch nicht umfassend analysiert und beschrieben sind. Die Rolle des Proteins CRP bei kritisch kranken Patienten wird heute jedenfalls bei weitem unterschätzt.

CRP bei Covid-19 als Ursache für Schäden

Diese beiden physiologischen Effekte ereignen sich auch bei Covid-19. Teile des Lungengewebes sind durch Wassereinlagerungen von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten. Parallel steigt die Entzündung charakterisiert durch das CRP dramatisch an. Von der Fachwelt wird inzwischen diskutiert, dass die starke Entzündungsreaktion den Großteil des Schadens bei Covid-19 verursacht und nicht Corona.

Umfassende Erörterung

Der Fachartikel legt auf acht Seiten umfassend und im Detail dar, dass CRP ein Mediator von Zelltod ist. Ebenso wird der direkte, schnelle und extreme Effekt von CRP auf den Blutdruck erörtert. Auch CRP als therapeutisches Zielmolekül behandelnde Studien werden eingehend diskutiert. Ausführlich geht der Beitrag auf die klinischen Erfahrungen mit CRP bei Herzinfarkt ein. Sie bestätigen die neue Sicht auf CRP als pathologisches Molekül. Es wird diskutiert, dass CRP bei Schlaganfällen die gleiche gefährliche Funktion wie beim Herzinfarkt hat. Ebenso wird dargelegt, dass der Faktor CRP die Zerstörung von Zellgewebe bei Covid-19 erheblich steigern kann.

Die Autoren kommen zu dem Schluss: Wenn man CRP als pathologisch akzeptiert, bieten sich vielversprechende Therapieoptionen, wann immer sich Entzündungsreaktionen als zu intensiv oder nicht vorteilhaft erweisen.

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Hintergrund

Dem Beitrag liegen 115 Fachveröffentlichungen als Quellen zugrunde. Der Verlag verweist ausdrücklich auf etwaige Interessenkonflikte der Autoren: Ahmed Sheriff ist CEO der Pentracor GmbH. Patrizia Brunner ist Angestellte der iAdsorb GmbH. Stefan Kayser und Birgit Vogt fungierten als Mitarbeiter der Pentracor GmbH als Lektoren.

Frontiers hat den Beitrag – auch mit kritischen Rückfragen an die Autoren im Wege eines peer review-Prozesses – durch zwei unabhängige Ärzte inhaltlich wie wissenschaftlich geprüft.


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