17.02.2022

Im Journal of Clinical Medicine ist ein Artikel zu CRP im kardiovaskulären Geschehen erschienen, an der wir beteiligt sind.

Unser Kommentar hierzu: Auf den ersten Blick erscheint der beobachtete Befund nicht ungewöhnlich. Zwei evolutionär alte Proteine, das mobile, zirkulierende CRP und die mehr oder weniger sessilen, membranständigen GPCRs treffen irgendwie aufeinander – und CRP beeinflusst die Funktionalität der Rezeptoren. Auf einen agonistischen Reiz reagieren die GPCRs  bzw. die Zellen innerhalb von Sekunden. Warum ist dieses System so anfällig gegenüber CRP?

Diese Rezeptoren (z.B. Adrenalin-, Angiotensin, Endothelinrezeptoren) steuern maßgeblich Herz und Kreislauf. Deshalb ist es sehr spannend, dass CRP diese in hoher Konzentration beeinflußt und zwar ungut.

Die Veröffentlichung C-Reactive Protein (CRP) Blocks the Desensitization of Agonistic Stimulated G Protein Coupled Receptors (GPCRs) in Neonatal Rat Cardiomyocytes ist hier zu finden: https://doi.org/10.3390/jcm11041058